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Von Halifax bis zum Cabot Trail: Drei Tage mit dem Auto durch Nova Scotia

A group of fiddlers play traditional Nova Scotian music

Von Halifax bis zum Cabot Trail: Drei Tage mit dem Auto durch Nova Scotia

In Nova Scotia haben Besucher die Qual der Wahl und manche fragen sich vielleicht: Soll ich mir die städtischen Highlights oder die Sehenswürdigkeiten auf dem Land ansehen? Auf einem dreitägigen Roadtrip durch die Provinz, die zu den Gründungsregionen von Kanada gehört, können Touristen das Beste von beidem erleben: Dabei geht es zuerst in die quirlige Hauptstadt HalifaxExterner Link Titel, danach auf die eher ländlich geprägte Insel Cape Breton Island und den weltberühmten Cabot TrailExterner Link Titel.

Was gibt es auf der Fahrt zu erleben?​

  • Die Reise beginnt in Halifax, wo Besucher maritime Geschichte aber auch modernen Komfort und spannende Attraktionen erleben können. Es wartet ein ereignisreicher Tag voller Aktivitäten, kulinarischer Genüsse und den besten Highlights der Stadt.
  • Über den Highway und einen Damm geht es am zweiten Tag auf die Insel Cape Breton Island – wo Reisende live erfahren können, warum diese bei den World ́s Best Awards 2020 von Travel & Leisure zur besten Insel KanadasExterner Link Titel gewählt wurde.
  • Am dritten Tag steht eine Rundfahrt über den Cabot Trail auf dem Programm, eine atemberaubende Panoramastraße, auf der Besucher die sprichwörtliche Gastfreundschaft und die Landschaften von Cape Breton Island erleben können. Die weitläufige, von Klippen und Wäldern geprägte Küste ist spektakulär. So sehr, dass nicht wenige Gäste auf ihrer Rückfahrt nach Halifax bereits neue Pläne schmieden, wann sie das nächste Mal kommen wollen.

Der dreitägige Roadtrip von Halifax nach Cape Breton Island gehört zu den besten der Welt. Hier kommen wertvolle Tipps für die Reise.

A lobster dinner

Tag 1: Halifax

Wo die Reise beginnt

Ein Auto ist in Halifax nicht nötig, die Hafenstadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Halifax wurde 2018 bei den Travelers' Choice Awards von TripAdvisor als aufstrebendes Top-Reiseziel ausgezeichnet, die folgenden Attraktionen zeigen, warum.

Die besten Restaurants in Halifax

Lohnenswert ist eine Reise nach Halifax während der kulinarischen Festivals der Stadt, zum Beispiel dem Savour Food & WineExterner Link Titel Festival, der Halifax Burger WeekExterner Link Titel oder dem Halifax Oyster FestivalExterner Link Titel. Aber auch sonst bieten die zahlreichen Restaurants der Stadt stets vielfältige, frische, regionale und saisonale Gerichte an.

  • EdnaExterner Link Titel: Der Name steht im Englischen für „Eat, Drink, Nourish, Always“. In der Rangliste der 25 besten Restaurants des CuratedExterner Link Titel Magazine belegte das Edna 2018 den vierten Platz. Das kompakte Lokal im Diner-Stil befindet sich am Nordende der Stadt und ist so populär, dass sich die Einheimischen dort gerne für ein Abendessen oder Brunch anstellen. Das dürfte unter anderem an den frischen Antipasti-Platten mit Austern, Käse und Wurst liegen, oder auch an der Lobster Roll, der Hummerrolle aus Nova Scotia.
  • The Brooklyn WarehouseExterner Link Titel: Dieses gemütliche Lokal am Westende der Stadt zieht seit elf Jahren Einheimische und Touristen gleichermaßen an, vor allem wegen seiner Gerichte und Getränke aus Nova Scotia. Die Speisekarte lockt mit lokalen Produkten wie Ochsenbrust aus artgerechter Haltung. Ein Renner ist auch der „PigFish Chowder“ mit Jakobsmuscheln und Schweinebauch. An der Bar gibt‘s lokale Craft-Biere und Wein.
  • The Bicycle ThiefExterner Link Titel: Beliebt ist das italienische Restaurant wegen seiner Aussicht auf den Hafen, seiner Terrasse direkt am Wasser und der mediterran-inspirierten Küche. Während die Fähren im Hafen an- und ablegen, können Gäste atlantischen Heilbutt in Orangensauce, Fettuccine all'aragosta (mit Nova Scotia-Hummer) oder Rindfleisch-Rippe in Barolo-Sauce genießen.
  • DeeDee’s Ice CreamExterner Link Titel: In der beliebten familiengeführten Eisdiele gibt es allerlei handgemachte Eiscreme aus regionaler Milch und Sahne. Zu den besonders verlockenden Geschmacksrichtungen gehören Bananenkardamom, mexikanische Schokolade oder Orangen-Sternanis. Auch auf der Speisekarte: Snacks wie mexikanische Burritos aus Fleisch oder Gemüse sowie Quesadillas aller Art.

Die besten Unterkünfte

Schwere Beine? Zum Ausruhen bietet sich ein historisches Hotel, ein Bed & Breakfast am Meer oder auch eine moderne Pension an.

Two pairs of feet dangling off the dock into the water

Tag 2: Baddeck

Fahrzeit: 3,5 Stunden

Die besten Stopps

Das erste Ziel auf Cape Breton Island ist BaddeckExterner Link Titel, eine Ortschaft im Zentrum der Insel. Der Roadtrip führt zunächst über den Highway 104, dann geht es Richtung Canso Causeway, dem 1,6 Kilometer langen Fahrdamm nach Cape Breton Island. Weiter geht es dann auf dem Highway 105.

  • New GlasgowExterner Link Titel: Einen Blick in vergangene Zeiten können Besucher im Carmichael-Stewart House Museum werfen. Wer sich nach der Autofahrt die Füße vertreten will, der kann dies auf Spazierwegen entlang des neu belebten Flussufers tun, dort warten viktorianische Laternenpfähle und ein Jachthafen.
  • Alexander Graham Bell National Historic SiteExterner Link Titel: In dem Haus des berühmten Erfinders werden Touren zum Anfassen angeboten. Zu sehen gibt es Fotos, persönliche Gegenstände und Erfindungen von Alexander Graham Bell, darunter ein historisches Unterwasseratemgerät.
  • Bras d’Or LakeExterner Link Titel: Auf Kanadas größtem Binnenmeer lässt es sich wunderbar Segeln, Kajak fahren oder Angeln. Das Gebiet gehört zu einem UNESCO-Biosphärenreservat.

Die besten Restaurants

Auf Cape Breton Island lässt es sich speisen wie ein Local. Auf den Märkten und in den Restaurants finden sich Spezialitäten vom Land und aus dem Meer.

  • The Freight ShedExterner Link Titel: Genießer kommen hier voll auf ihre Kosten. Serviert werden Jakobsmuscheln, Krabbenkuchen, Hummerbrötchen, Pfefferkornsteaks oder lokale Pfannkuchen-Spezialitäten - direkt am Wasser mit Blick auf den Hafen.
  • The Bite HouseExterner Link Titel: Das luftige Restaurant ist in einem alten historischen Bauernhaus untergebracht und hat zwölf Plätze. Küchenchef Bryan Picard serviert sorgfältig zubereitete saisonale Gerichte sowie Neun-Gänge-Menüs, die monatlich wechseln. Die Menüs haben exzellente Kritiken erhalten, nicht zuletzt von der New York Times.  Geboten werden unter anderem Krabben, Heilbutt, Angus-Rind und Lamm sowie Gemüse und Kräuter frisch vom Feld.
  • Big Spruce BrewingExterner Link Titel: Die Brauerei liegt auf einem Bauernhof nur 13 Kilometer westlich von Baddeck in der Gemeinde Nyanza. Auf der Karte gibt es Biere mit lustigen Namen, besonders empfehlenswert: das helle Bier „Pint Kitchen Party Pale Ale“ oder das „Growler Ready Yer Knot Regatta Red Ale“.

Die besten Unterkünfte

Guten Schlaf versprechen diese gemütlichen Gasthäuser und Pensionen:

Two hikers descend the stairs on the Cabot Trail

Tag 3: Chéticamp

Fahrzeit: 3 Stunden

Die Ortschaft Baddeck ist der ideale Ausgangspunkt für eine 300 Kilometer lange Rundtour auf dem berühmten Cabot Trail. Die landschaftlich äußerst reizvolle Fahrt hat in Kanada Kultstatus und ist nach dem italienischen Entdecker John Cabot benannt, der 1497 dort landete. Die kurvenreiche Küstenroute führt vorbei an sturmgepeitschten Stränden, verschlafenen Fischerdörfern, bewaldeten Hängen und steilen Klippen.

Theoretisch können Autofahrer das Ziel in der Ortschaft Chéticamp in drei Stunden erreichen. Es lohnt sich aber, unterwegs immer wieder anzuhalten und einen ganzen Tag einzuplanen. Auftanken und Bremsencheck nicht vergessen – denn es geht durch enge Kurven und über steile Anstiege. Wer gegen den Uhrzeigersinn fährt (hier gezeigt), der nutzt die Fahrspur direkt an der Küste und kann den Sonnenuntergang sehen. Wer die Route im Uhrzeigersinn wählt, dem bieten sich neue Blickwinkel auf die Sehenswürdigkeiten unterwegs. So oder so: Die Fahrt über den Cabot Trail ist etwas ganz Besonderes.

Die besten Stopps

  • IngonishExterner Link Titel: Die Gemeinde an der Ostküste von Cape Breton Island besteht aus fünf Ortschaften und ist bekannt für seine vielen Galerien, die guten Angelmöglichkeiten für Lachse und Forellen und den weltberühmten Golfplatz Highlands Links Golf CourseExterner Link Titel. Wer mag, der kann sich auch an einem traditionellen schottischen Ceilidh-Tanz versuchen.
  • Cape Breton Highlands National ParkExterner Link Titel: Der zerklüftete Nationalpark schützt rund 960 Quadratkilometer Wildnis im Norden der Insel. Die Landschaft des Parks ist von Schluchten, dichten Wäldern (mit atemberaubender Laubfärbung im Herbst), Seen, Stränden und einem Hochplateau geprägt. Wanderer finden 26 Wege, vom einfachen Skyline-Trail mit Aussicht auf den Sankt-Lorenz-Strom bis zum anspruchsvollen Aufstieg auf den Berg Franey mit seinem 360-Grad-Panorama. Mit etwas Glück können Besucher unterwegs Elche und vorüberziehende Wale beobachten. Der Park ist ideal für ein PicknickExterner Link Titel und wer Lust hat, kann sogar lernen, wie man am Strand Hummer kocht.Externer Link Titel
  • Pleasant BayExterner Link Titel: Das hübsche Fischerdorf liegt auf etwa halber Strecke auf dem Cabot Trail und bietet grandiose Möglichkeiten, Wale zu beobachten, zum Beispiel Buckelwale, Grindwale, Zwergwale oder Finnwale. Im Whale Interpretive CentreExterner Link Titel erfahren Naturliebhaber mehr über den Lebensraum und die Lebensweise der Wale.
  • ChéticampExterner Link Titel: In dem traditionell von Akadiern bewohnten Städtchen können Besucher mehr über die Kultur dieser französischsprachigen Bevölkerungsgruppe lernen, zum Beispiel im Les Trois PignonsExterner Link Titel Museum und der dazugehörigen Galerie. Den Sonnenuntergang am Strand nicht verpassen! 

Die besten Restaurants

Leckere Meeresfrüchte gibt es in Hülle und Fülle, aber auch viele andere Spezialitäten. Zum Beispiel typische Kneipenkost aus Nova Scotia oder Gerichte aus der multikulturellen Küche.

  • Dancing Moose CafeExterner Link Titel: Es lohnt sich, zum Frühstück oder Mittagessen die süßen oder herzhaften holländischen Pannekoek zu probieren, zum Beispiel jene mit Speck und Ingwer. Zur Übernachtung bieten sich die gemütlichen HolzhüttenExterner Link Titel an.
  • Rusty AnchorExterner Link Titel: Laut dem National GeographicExterner Link Titel Magazin können Gäste in dem familiengeführten Restaurant in Pleasant Bay "einige der besten Hummerbrötchen auf dem Cabot Trail“ probieren. Serviert wird reines Hummerfleisch mit nur wenig Butter (ohne Sellerie oder Salatdressing) auf einem gerösteten Brötchen. Zudem gibt’s exzellente lokale Austern und Muscheln.
  • Doryman Pub & GrillExterner Link Titel: In der Kneipe wird nicht nur Fiddle-Musik live geboten, sondern auch der „Doryman Burger“, der lokale Hit in Chéticamp. Wer richtig Hunger hat, kann auch eine Steakplatte oder ein heißes Sandwich mit Soße probieren.

Die besten Unterkünfte

Weitere Informationen zu Roadtrips in Nova Scotia gibt’s bei Tourism Nova ScotiaExterner Link Titel.