Unberührte Wildnis, abenteuerliche Goldgräbergeschichten und die faszinierende Kultur der First Nations – der Yukon hat alles zu bieten, was Abenteuerurlaub ausmacht.
Unberührte Wildnis, abenteuerliche Goldgräbergeschichten und die faszinierende Kultur der First Nations – der Yukon hat alles zu bieten, was Abenteuerurlaub ausmacht. Hier kommen die zehn Highlights:
Gletscherflug über den Kluane National Park
Wer mit dem Flugzeug über die Gletscherwelt des Kluane National Park fliegt, der versteht den Yukon-Slogan „Larger than Life“. Mit seinen knapp 22.000 Quadratkilometern ist der Kluane National Park einer der größten des Landes. Die spektakulärsten Aussichten erlebt ihr bei einem Rundflug über die gigantischen Berge und Eisfelder des Parks. Bei guter Sicht glitzert Kanadas höchster Gipfel, der 5.959 Meter hohe Mount Logan, am Horizont. Unvergesslicher Höhepunkt der Flugsafari: Die atemberaubende Landung auf einem Gletscher.
Yukon Wildlife Preserve
Der hohe Norden Kanadas ist die Heimat der interessantesten Wildtiere des Landes. Das Yukon Wildreservat macht sich für den Schutz und den Verbleib dieser Tiere stark. Hier kümmern sich Wildhüter um verletzte Tiere, bis sie wieder in die Wildnis entlassen werden können. Das Yukon Wildlife Preserve befindet sich rund 25 Minuten außerhalb von Whitehorse. Interessierte Besucher lernen hier die vielfältige Tierwelt des Yukon und der Arktis kennen. Auf einem fünf Kilometer langen Wildtier-Rundweg können Luchse, Karibus, Bisons und Hirsche in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Zudem gibt es geführte Bustouren.
Miles Canyon
Einst wurde der Miles Canyon, der etwas außerhalb von Whithorse liegt, Goldsuchern zum Verhängnis. Den Versuch, die Schlucht zu überwinden, zahlten nicht wenige mit dem Leben. Auch die Stromschnellen des Yukon waren unüberwindbar und erst der Bau einer Eisenbahnstrecke erleichterte den Zugang zu den Goldfeldern. Eine historische Hängebrücke aus dem Jahr 1922 verbindet noch heute die beiden rund 20 Meter hohen Steilufer des Miles Canyon. Von der Brücke aus bieten sich tolle Ausblicke. Die Umgebung ist bei Mountainbikern und Wanderern sehr beliebt, im Winter dient die Strecke entlang des Miles Canyon als Skilanglaufloipe. Vom Trail aus habt ihr gute Chancen, Wildtiere zu beobachten.
Dawson City
Der Besuch der Goldgräberstadt Dawson City ist ein Muss für jeden Yukon-Reisenden. Hier ist die Zeit tatsächlich stehengeblieben. Die denkmalgeschützte Stadt sieht heute noch genauso aus wie zu Zeiten des Goldrausches. Hunderttausende von Männern erlagen dem Lockruf des Goldes und zogen in den rauen Norden, um dort ihr Glück zu finden. Der amerikanische Schriftsteller Jack London verarbeitete seine Erlebnisse während des Goldrausches in zahlreichen Romanen. Mit „Der Ruf der Wildnis“ und „Wolfsblut“ setzte er dem Yukon und Dawson City ein literarisches Denkmal. Heute erinnern das kleine Jack-London-Museum und die Jack London Hütte an den Abenteurer.
MacBride Museum in Dawson City
Wer selbst einmal nach Gold suchen möchte, ist im Yukon goldrichtig. Im MacBride Museum of Yukon History können Besucher das Goldwaschen ausprobieren. Zudem lassen Ausstellungen die faszinierende Geschichte des Yukon lebendig werden. Zu sehen sind Handarbeiten und Werkzeuge der First Nations, historische Fotografien und Artefakte aus der Zeit des Goldrausches.
S.S. Klondike in Whitehorse
Im frühen 20. Jahrhundert verbanden über 250 hölzerne Schaufelraddampfer den Yukon mit der Außenwelt. Das größte Dampfschiff, die S.S. Klondike, thront noch heute am Ufer des Yukon. Das Schiff wurde originalgetreu restauriert und zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen für Reisende, die sich in die Zeit der Goldsucher zurückversetzen möchten.
Emerald Lake
Wenn es einen See gibt, den ihr fotografiert haben müsst, dann ist es der Emerald Lake, der sich direkt am South Klondike Highway befindet. Das Wasser des Sees leuchtet smaragdgrün und bildet einen spannenden Kontrast zur umliegenden Gebirgskette. Es ist ein wunderbarer Ort, der alleine durch seine stille Schönheit glänzt, den die Natur hier vor mehr als 14.000 Jahren geschaffen hat, als sich die Gletscher ihren Weg durch das Tal schabten.
Watson Lake Sign Post Forest
Der Schilderwald von Watson Lake ist weltberühmt. Für Reisende aus aller Welt ist es längst zur Tradition geworden, ein Ortsschild aus ihrem Heimatort im Schilderwald in Watson Lake anzubringen. Alles begann 1942 mit dem Bau des Alaska Highways. Weil ein Straßenbauer Heimweh hatte, hängte er das Ortsschild seines Heimatortes an das Hinweisschild in Watson Lake. Bis 1990 hingen dort gerade mal zehn Schilder, heute kann dort eine Fläche von fast einem Hektar mit mehr als 77.000 Ortsschildern besichtigt werden.
Tombstone Territorial Park
Zugegeben, der Name Tombstone – Grabstein - klingt einschüchternd. Doch Angst müsst ihr in diesem großartigen Stück Natur keinesfalls haben. Im Tombstone Territorial Park umschließen zerklüftete Gipfel einen weitläufigen, von Tundra bewachsenen Landstrich, der von wilder Schönheit und indianischer Kultur geprägt ist. Tombstone ist ein Muss für Camper und Hiker, die den Park auf Tageswanderungen oder mehrtägigen Campingtrips erkunden können. Im Park gibt’s Wildtiere wie Karibus, Elche, Dall-Schafe, Bären und Wölfe zu sehen. Im Tombstone Interpretive Centre, das von Mai bis September geöffnet ist, geben Ausstellungen und Filme einen Überblick über die Tier- und Pflanzenwelt. Außerdem können Führungen gebucht werden. Der Park liegt eine Autostunde nördlich von Dawson City. Er ist Heimat der Tr’ondëk Hwëch, eines First Nation Stammes, der hier seit vielen Jahrtausenden beheimatet ist. Bei archäologischen Ausgrabungen wurden Steinwerkzeuge, Jagdwaffen und Gräber entdeckt. Über 70 geschützte Fundstätten zeugen von der reichen Geschichte der indianischen Ureinwohner.
Dempster Highway
Es ist einer der Roadtrips, die ihr einmal im Leben gemacht haben solltet: Die Fahrt auf dem Dempster Highway von Dawson City hoch in den Norden nach Inuvik in die Northwest Territories. 800 Kilometer Einsamkeit. 800 Kilometer Abenteuer. 800 Kilometer Wildnis pur. Während des Sommers im Licht der Mitternachtssonne oder im Winter bei Temperaturen von minus 40 Grad: Die Fahrt auf dem Dempster ist eines der letzten großen Abenteuer unserer Zeit.