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Vier Tage abseits des Alaska Highways: Die wilde Seite der Northwest Territories entdecken

Nahanni National Park Reserve

Vier Tage abseits des Alaska Highways: Die wilde Seite der Northwest Territories entdecken

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf der Webseite der Spectacular Northwest Territories Externer Link Titelveröffentlicht.

 

Wer eine Tour über den Alaska Highway plant, der sollte auch einen Blick auf mögliche Abenteuer abseits der Hauptroute werfen. Denn vor allem neben der Autobahn gibt es viel zu erleben.

 

Auf halbem Weg Richtung Norden auf dem Alcan (dem kanadischen Abschnitt des Alaska Highways) führt ein Abzweig direkt in die Wildnis. Fern aller anderen Camper und Souvenirshops erleben Reisende dort die wilden Northwest Territories. Eine zweistündige Fahrt von Nelson in British Columbia führt in den Norden über den 60. Breitengrad - zu wilden Wasserfällen, atemberaubenden Parks, ruhigen Campingplätze und authentischer indigener Kultur. Hier kommen die besten Tipps für eine Reise ins Abenteuer:

 

Tag 1

In Fort Nelson sollte aufgetankt werden, dann geht es Richtung Norden vom Alcan auf den Liard Trail. Das Abenteuer kann beginnen!

 

Zwei Stunden weiter nördlich führt die atemberaubende einspurige Petitot River Bridge in die Northwest Territories. Dort warten Bisons und die Mackenzie Mountains im Westen.

Nach 38 Kilometern wird das idyllische Fort LiardExterner Link Titel erreicht. Dort lohnt sich der Besuch des Dene-Dorfes oder der historischen Stätten ebenso wie ein Spaziergang am Fluss oder die Souvenirjagd bei Acho Dene Native CraftsExterner Link Titel – vermutlich einem der besten Anbieter indigener Kunst in den Northwest Territories.

 

Weiter Richtung Norden führt die Straße über den Muskeg River, der für Hechte bekannt ist, und dann weiter über den Netla River (dort nach Wasservögeln Ausschau halten). In Blackstone Landing bietet sich eine spektakuläre Aussicht auf den 1.396 Meter hohen Nahanni Butte. Wer an diesem Ort übernachten möchte, der schlägt im Blackstone Landing Territorial ParkExterner Link Titel seine Zelte auf (der Park bietet einen Bootsanleger, Duschen und eine Besucherinformation) oder mietet eine Hütte in Lindberg Landing.

 

Tag 2

Es geht weiter Richtung Norden, über den Poplar River, in dem sich Äschen und Hechte tummeln, und durch endlose Lärchen- und Kiefernwälder. Hier lohnt es sich, die Augen aufzuhalten, denn in diesem Gebiet leben Elche.

 

An der Kreuzung zum Mackenzie Highway führt die Route erst östlich und dann nördlich nach Jean Marie RiverExterner Link Titel, einer traditionellen Dene Gemeinschaft am Ufer des Mackenzie River. Nach einem Picknick heißt das nächste Ziel Sambaa Deh Falls Territorialpark. Wer aktiv sein möchte, wandert auf einem der vielen Wege entlang des Canyons und fischt unter dem Wasserfall. Für die Nacht wird einer der 20 einsamen und ursprünglichen Campingplätze der Umgebung angesteuert.   

 

Tag 3

Zurück auf dem Mackenzie Highway wird nach 43 Kilometern die Kreuzung in Liard River erreicht. Dort führt die MV Lafferty Fähre über den Strom. Willkommen im Zentrum der Dehcho Region, Fort SimpsonExterner Link Titel.

 

Orientierung und Informationen bietet die Besucherinformation am Stadteingang. Dort gibt es jede Menge Karten, Broschüren, Videos, Ausstellungen und freundliche Mitarbeiter, die gern weiterhelfen.

Die Edhaa National Historic SiteExterner Link Titel ist in jedem Fall einen Besuch wert. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Hütte des Goldgräbers Albert FailleExterner Link Titel und historische Gebäude, die die Geschichte der Metis und die Pelzhandelsgeschichte der Stadt zeigen, wie das McPherson HouseExterner Link TitelLafferty HouseExterner Link Titel und das Gebäude der Hudson Bay Company.  

 

Am Ufer des Mackenzie können Angler ihre Rute auswerfen, Golfer zieht es auf den Seven SprucesExterner Link Titel Golfplatz.

 

Zeit, an einen Platz für die Nacht zu denken? Dann sollte der Fort Simpson Territorial ParkExterner Link Titel Campingplatz angesteuert werden, oder ein Bed and Breakfast der Region.

 

Tag 4

Ein unvergessliches Abenteuer wartet bei einer Flightseeing Tour im Nahanni National Park ReserveExterner Link Titel. An Bord eines Flugzeuges geht es über die atemberaubenden Schluchten der Nahanni Canyons. Entlang der Stromschnellen schlängelt sich ein Wanderweg bis zum über 90 Meter hohen Wasserfall Virginia FallsExterner Link Titel, inmitten der tosenden Fälle ist der Mason’s Rock zu sehen.

 

Atemberaubend ist auch der 670 Meter hohe Lotus Flower Tower, eine der weltweit höchsten Felswände aus massiven Stein, sowie die anderen Gipfel der Cirque of the UnclimbablesExterner Link Titel, einer Ansammlung hoher Granitgipfel und Wände in der Mackenzie Mountains Gebirgskette.

Weiter geht es zum Rabbitkettle Lake. Wie ein bizarrer Mond-Stalagmit erhebt sich der größte Tuffstein-Hügel Kanadas nahe dem Ufer des Rabbitkettle River im Nahanni National Park. Der dreißig Meter hohe und 10.000 Jahre alte Hügel Rabbitkettle Tufa Mound wurde aus Thermalquellen gebildet, die aus dem vulkanischen Boden entspringen und dabei Calciumcarbonat mit sich führen, das sich an der Erdoberfläche in einer Kruste aus Tuffstein erhärtet. Zudem wartet das Nahanni Plateau mit den Ram River Canyons darauf, entdeckt zu werden.

 

Bevor es nach Fort Simpson zurückgeht, empfiehlt sich ein Halt an der Nahanni Mountain Lodge am Little Doctor Lake.

 

Danach führt die Fahrt wieder Richtung Süden, zurück auf den Alaska Highway.