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Die fünf besten Aktivitäten für Lunenburg

Die fünf besten Aktivitäten für Lunenburg

Die fünf besten Aktivitäten für Lunenburg

Wer wünscht sich nicht manchmal, auf Reisen ein kleines Stückchen Heimat mitnehmen zu können. Bei einem Trip nach Nova Scotia ist das nicht nötig, denn in Lunenburg wartet die Heimat bereits auf deutsche Besucher.

 

Das durch und durch bezaubernde Fischerdorf Lunenburg liegt knapp 100 Kilometer von Halifax entfernt. Wegen der vielen bunt gestrichenen Häuser im Kolonialstil aus den 1750er-Jahren wurde Lunenburg ins Weltkulturerbe aufgenommen. Nachdem im 18. Jahrhundert die Engländer und Franzosen ihre Kämpfe um die Herrschaft beendet hatten, wurden aus Europa Protestanten eingeladen, freies Land zu besiedeln. Vor allem deutsche Bauern ließen sich hier nieder und dank des fruchtbaren Bodens, den üppigen Fischbeständen und versierten Schiffsbauern blühte Lunenburg auf. Später wurde die Stadt auch für ihren Rumschmuggel berühmt.

 

Doch nicht nur wegen seiner deutschen Wurzeln ist Lunenburg heute eine niedliche, gut zu Fuß zu erkundende Kleinstadt und ein Pflichttermin bei jeder Nova-Scotia-Reise. Folgende Highlights sollten Besucher auf keinen Fall verpassen:

 

Geht spazieren

Wie bereits gesagt, es ist alles gut zu Fuß erreichbar, also fangt doch einfach mit einem Spaziergang an. Wer gerne fotografiert, wird hier die Kamera kaum aus der Hand legen, denn hinter jeder Ecke warten neue tolle Motive – farbenprächtige Holzhäuser und Gebäude (die Farben dienten ursprünglich dazu, dass Lunenburg vom Wasser aus besser zu sehen war), beeindruckende Kirchen aus dem 19. Jahrhundert oder Segelschiffe am Pier. Lunenburg bietet jede Menge Sehenswertes.

Beim Spazieren Interessantes lernen? Bei einer Stadtführung gibt’s Infos über die Geschichte der Stadt, ihre Architektur und die Kultur dieser Gemeinde, dazu reichlich Details über das Leben hier, Anekdoten, Aberglauben und Folklore. Wer seinen Adrenalinspiegel etwas in die Höhe treiben will, der nimmt an der Tour Haunted LunenburgExterner Link Titel teil. Auf dem Weg zum Friedhof Hillcrest erfahrt ihr, wo hier schon Gespenster gesehen wurden und welche gruseligen Todesfälle es gab. Unheimlich, aber auch unheimlich viel Spaß.

 

Futtert euch durch die Stadt

Wenn eine Stadt am Meer liegt, bedeutet das meistens auch leckere Meeresfrüchte. In Lunenburg könnt ihr euch den Wanst vollschlagen mit den besten und frischesten Leckereien, die das Meer hier zu bieten hat. Viele einheimische Restaurants sind Teil des Nova Scotia’s Seafood TrailsExterner Link Titel, insofern ist sicher, dass es hier die besten Chowder, Hummer, Austern und Fischgerichte weit und breit gibt.

Zum Brunch geht es in die Grand Banker Bar & GrillExterner Link Titel, die Empfehlung heißt Eggs Benedict mit Hummer oder Lachs. In Kombination mit der Sauce Hollandaise und den Eiern schmecken die Meeresbewohner gleich noch einmal doppelt so gut. Eine gute Adresse fürs Mittagessen ist das South Shore Fish ShackExterner Link Titel. An die Fish & Chips im klassischen Stil oder die anderen leckeren Meeresfrüchtegerichte werdet ihr noch jahrelang zurückdenken. Und wie wäre es abends mit Austern und der Pasta mit gegrillter Jakobsmuschel im Rime Restaurant & Wine BarExterner Link Titel? Wenn noch Platz ist, beschließt den perfekten lukullischen Tag mit einer Kugel Eiscreme am Hafen.

 

Wer essen möchte wie die Einheimischen kann lernen, wie Jakobsmuscheln ausgelöst werden oder verkostet eines der traditionellen Rezepte der Stadt, beispielsweise Solomon Gundy, Lunenburg Pudding, Lunenburg Sausage und Sauerkraut. Schmeckt es wie zu Hause?

 

Entdeckt den Rumschmuggler in euch

Die Küste in Nova Scotia ist über 4.000 Kilometer lang, da gibt es natürlich jede Menge geheimer Nischen und versteckter Häfen. Einer davon ist Lunenburg. Man geht davon aus, dass diese abgelegenen Ecken und Winkel mit dazu beigetragen haben, dass sich Rum zum Lieblingsdrink der Provinz entwickelte.

 

Während der Prohibitionszeit machte Nova Scotia Schlagzeilen wegen des dort blühenden Rumschmuggels. Die Fischer stellten fest, dass mit Thunfisch und Lachs zwar Geld zu verdienen war, dass Alkohol aber richtig Geld brachte. Also nahmen sie es auf sich, ganz allein den Bedarf ihrer südlichen Nachbarn in den USA mit Hochprozentigem zu decken.

Einen Teil dieser Geschichte könnt ihr auf dem Rum Runner TrailExterner Link Titel nacherleben, der von Halifax nach Lunenburg führt und der sich erwandern oder erradeln lässt. Die Zeitreise lässt sich mit einem Abstecher in die Ironworks DistilleryExterner Link Titel abrunden. Diese 2009 in einer renovierten Schmiede aus dem Jahr 1893 eröffnete Destille stellt ihre Alkoholika (Rum, Fruchtliköre, Gin, Wodka) aus regionalen Produkten her. Die Atmosphäre, die Spirituosen und die Cocktails werden euch in eine andere Zeit katapultieren.

 

Entert die Bluenose II

1921 stach von Lunenburg aus ein Schiff namens Bluenose erstmals in See. Der Schoner sollte weltberühmt und eine kanadische Legende werden, weil er 17 Jahre lang bei Regatten unbesiegt blieb. Damit verdiente sich die Bluenose sogar einen Platz auf dem kanadischen Zehn-Cent-Stück. Die Legende der Bluenose ist ein wichtiger Teil der Geschichte Nova Scotias und diese Geschichte wird heute von der Bluenose IIExterner Link Titel fortgeschrieben.

Die Bluenose II, ein exakter Nachbau, ist schon rund um die Welt gesegelt, die meiste Zeit über ankert sie allerdings in Lunenburg vor dem Atlantik-FischereimuseumExterner Link Titel. Lauft auf dem Deck des 46 Meter langen Schoners herum und lasst euch vom Wind die Frisur zerzausen. Wenn ihr wollt, könnt ihr sogar einen Törn mit dem Schiff absolvieren und einen Tag lang als Matrose arbeiten, ein unvergessliches Erlebnis. Aber auch das Museum hat einiges zu bieten – es gibt schwimmende Ausstellungsstücke, Aquarien und vieles weitere zu sehen. Besucher können sich mit pensionierten Fischern unterhalten und aus erster Hand erfahren, wie das Leben auf dem Meer in früheren Zeiten war.

 

Geht auf Tuchfühlung mit Künstlern und Handwerkern

Die Kunstszene Lunenburgs ist für so ein kleines Städtchen erstaunlich groß. Etwa 10 Prozent der städtischen GeschäfteExterner Link Titel haben in irgendeiner Weise mit Kunst zu tun. Es gibt mindestens acht Galerien, diverse Kunst- und Töpferstudios und sogar ein Tätowierstudio. Wer die Stadt erkundet, sollte in diese Geschäfte unbedingt einmal hereinschauen und die Leute hinter der Kunst kennenlernen. Bestimmt findet sich auch das eine oder andere Souvenir.

Kommt ihr während des Sommers nach Lunenburg? Großartig, denn dann stehen auch noch verschiedenen Kunstevents auf dem Programm. Während des Lunenburg Festival of CraftsExterner Link Titel zeigen Handwerker ihre Produkte und Talente, im Juli findet der Lunenburg Street Festival & Art Walk statt, begleitet von musikalischen Darbietungen und einem Unterhaltungsprogramm. Anfang August wird Lunenburg dann einen Tag lang vom Nova Scotia Folk Art FestivalExterner Link Titel in Beschlag genommen. 60 Künstler stellen über 1.600 Kunstwerke aus – und das eine oder andere Werk könnte, wenn der Preis stimmt, schon bald euch gehören.